Schlafstörungen

Im Schlaf arbeitet der Mensch die Ereignisse des Tages und oft auch weiter zurückliegende (negative) Erlebnisse auf. Diese Aufarbeitung ist lebenswichtig und verhilft zu einem gesunden und ausgeglichenen Seelenleben.

Dabei kennt so gut wie jeder das Phänomen vorübergehend nicht gut schlafen zu können:

Die Ursache kann eine bevorstehende wichtige Prüfung, aber auch ein akutes, belastendes Problem sein.

Diese Form der meist vorübergehenden Schlafstörungen ist als normal und bedarf keiner Behandlung.

Sie vergeht wieder von selbst, sobald “die Bedrohung oder Sorge” vorbei ist.

Nach dem ICD-10 (International Classificaton of Diseases) werden Schlafstörungen wie folgt eingeteilt:

  • Die Unfähigkeit ein- und durchschlafen zu können (Insomnie). Dabei kommt es auf die Dauer der Störung an. Auch das Alter spielt eine Rolle, da es älteren Menschen oft schwerer fällt, ein- bzw. durchschlafen zu können.
  • Störungen des Schlafes durch Atemschwierigkeiten (Schnarchen bzw. das obstruktive Schlafapnoesyndrom).
  • Ein erhöhtes Schlafbedürfnis, das z.B. durch organisch bedingte Ursachen hervorgerufen werden kann. Trotz des erhöhten Schlafbedürfnisses fühlen sich die Patienten tagsüber ständig müde und schlapp. Der Fachausdruck für diese Schlafstörung lautet Hypersomnie.
  • Sog. zirkadiane Schlafstörungen, wie sie beispielsweise durch Schichtarbeit verursacht werden.
  • Sog. Parasomnien, die z.B. durch eine Störung des Schlafes durch Alpträume, Zähneknirschen oder auch Schlafwandeln verursacht werden.
  • Schlafbezogene Bewegungsstörungen, die z.B. durch das Restless-legs-Syndrom (RLS), auch als Unruhe in den Beinen bekannt – verursacht werden.

 

Die Folgen sind

  • Schläfrigkeit während des Tages
  • Erhöhte Einschlafneigung bei monotonen und stereotypen Bewegungsabläufen, wie Autofahren
  • Sekundenschlaf
  • nicht aus dem Bett kommen am Morgen (sog. Hang-over)
  • depressive Störungen
  • Kopfschmerzen, die sich erst im Tagesverlauf allmählich bessern
  • Konzentrationsstörungen
  • Potenzstörungen
  • Gereiztheit und Intoleranz

 

Bei allen Schlafstörungen können auch organische Ursachen vorliegen. Daher sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden.

Jedoch sind für Schlafstörungen psychische Ursachen weitaus häufiger. Diese können bedingt sein durch:

  • Angst und Unruhe
  • akute oder chronische Konflikte (Scheidung, kranker Familienangehöriger etc.)
  • Grübelneigung
  • Sorgen
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität bei Kindern und Erwachsenen (ADHS)
  • Lärm
  • Drogen und Aufputschmittel
  • und vieles mehr.

 

Bei Schlafstörungen kann die Hypnosetherapie sehr gute Ergebnisse erzielen.